Vom Gründonnerstag bis zur Osternacht
Der Gründonnerstag steht ganz im Zeichen des Abschieds Jesu. Zum letzten Mal vor seinem Leiden und Sterben kommt er am Abend mit seinen zwölf Jüngern zusammen. So wurde auch in der Pfarrkirche St. Johannes in Oberviechtach das letzte Abendmahl, umrahmt mit den Gesängen des Kirchenchors, gefeiert. Pfarrer Kaufmann nahm an sechs Mitgliedern des Pfarrgemeinderats die Fußwaschung vor.
Am Karfreitag wird ein letztes Mal im Gedenken an den Leidensweg Jesu die Kreuzwegandacht gebetet. Zur Sterbestunde fand die Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn, umrahmt vom Kirchenchor, statt.
Am Abend des Karfreitags gestaltete die Katholische Jugend eine Kreuzmeditation. Der Kinderchor Pusteblume umrahmte die Veranstaltung mit Gesängen aus Taizé, während die Jugendlichen meditative Texte beisteuerten. Eine ganz besondere Atmosphäre verbreitete das Holzkreuz vor dem Altar, das von Gläubigen mit unzähligen Kerzenlichtern geschmückt war.
Der Karsamstag begann mit dem Morgengebet vor dem Heiligen Grab.
Am späten Abend des Karsamstages beginnt der wichtigste Gottesdienst des Jahres: die Feier der Osternacht. In der Osternacht wird die Spannung zwischen Licht und Dunkel, Tod und Leben greifbar. Das Leben hat über den Tod gesiegt und das Licht hat die Dunkelheit erhellt! Einen eindrucksvollen Gottesdienst durften die Gläubigen in der Pfarrkirche mitfeiern.
Nach dem Anzünden der Osterkerze am Osterfeuer folgte der Einzug in die dunkle Kirche und nach und nach verteilte sich das Licht in der Kirche. Nach den Lesungen spielte unter Einleitung von Glockenklang erstmalig wieder die Orgel. Die Weihe des Taufwassers und die Tauferneuerung gehörten ebenso zum österlichen Ritual in der Osternacht. Nach der Eucharistiefeier wurden die Speisen sowie die Osterbrote gesegnet.